Immer wieder ist ein Übersetzen mit der Gierfähre ein beschauliches Erlebnis, denn sie überwinden die Flüsse ohne Mannes- oder Motorkraft.
Gierfähren nutzen allein die kinetische Energie des strömenden Wassers, um von einem zum anderen Ufer zu kommen. Ein Holländer erfand die Technik des Gierens, bei der das Wasserfahrzeug an einem im Flussbett verankertem Seil befestigt ist. Der Fährmann stellt die Halteseile so, dass die Strömung des Flusses die Fähre hinüber ans andere Ufer drückt. Ab Ende des 17. Jahrhunderts setzten sie sich hier gegen Stak- und Ruderfähren durch und behaupten sich in dieser Region vielerorts noch immer. Lernen Sie an der Elbe diese umweltfreundliche Möglichkeit zur Überquerung von Flüssen kennen!
In Aken wurde 1355 erstmals eine Fähre urkundlich erwähnt. Um einen Warenaustausch zwischen beiden Elbufern zu ermöglichen, musste die Elbe überquert werden. Die kürzeste Verbindung von Zerbst nach Bernburg und Köthen führte über Aken. Die Fähre, die derzeit in Betrieb ist, wurde am 28.05.1997 in Dienst gestellt und hat eine Tragfähigkeit von 42 Tonnen (größte Einzellast 25t). Sie kann bis zu 12 Pkw in ca. 5 Minuten über die Elbe bringen.