Auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Zeithain, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Jacobsthal wurde im Vorfeld des Überfalls auf die Sowjetunion im April 1941 ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet. Insgesamt sind bis 1945 ca. 25.000 bis 30.000 sowjetische und mehr als 900 Kriegsgefangene aus anderen Ländern in Zeithain verstorben. Vor allem Unterernährung war für das Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen verantwortlich ebenso wie die katastrophalen hygienischen Bedingungen.
Die Opfer des Lagers ruhen auf vier Friedhöfen der Gemeinde Zeithain. Zwei der Friedhöfe befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Elberadweg in Zeithain, Ortsteil Zschepa. Die Geschichte des Lagers wird in einer Dauerausstellung im Dokumentenhaus des Ehrenhains Zeithain sowie in einer ehemaligen Lagerbaracke dargestellt.