Haseldorf fand erstmals 1190 durch den Ritter de Haselthorpe Erwähnung. In dem kleinen Ort mitten in den Elbmarschen findet man eine der schönsten Kirchen Schleswig-Holsteins: die St. Gabrielkirche. Diese liegt im westlichen Teil des Schlossparkes, der durch eine alte Deichschleife begrenzt wird. Der verwunschene Park mit seinen Weihern und einer großen Vielfalt alter Baumarten aus vielen Herren Länder ist frei zugänglich. Eine Lindenallee, umgeben von Streuobstwiesen führt zum Herrenhaus, das 1804 vom dänischen Landbaumeister Hansen erbaut wurde und von der Prinzenfamilie Carolath bewohnt wird.Gegenüber vom Schlosspark befindet sich das Elbmarschenhaus. Die Ausstellung im Haus als auch auf dem Außengelände bietet für Jung und Alt nicht nur Anschauungsmaterialien, sondern auch viele abwechslungsreiche Möglichkeiten, spielerisch die Natur- und Kulturlandschaft der Marschen zu entdecken und zu begreifen. Sehenswert ist auch der vom Elbmarschenhaus betreute 2 ha große Obstgarten am Haseldorfer Hafen. Hier wurden insgesamt 180 verschiedene alte Obstsorten vor allem aus dieser Region angebaut, so zum Beispiel der „Schöner aus Haseldorf“, „Seestermüher Zitronenapfel“ oder „Ananas Renette“. Diese können nicht nur bestaunt sondern auch zur Erntezeit verkostet werden. Der Obstgarten ist jederzeit frei zugänglich.
Eine weitere Besonderheit der Haseldorfer Marsch kann man in der Bandreißerkate von 1764 erleben. Hier wird das alte Handwerk des Bandreißens, die Herstellung von Fassreifen aus Weidengehölz, vorgeführt. Außerdem bietet die Bandreißerkate eine hervorragende Atmosphäre für kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Lesungen.