Lorenzkirch, erhielt im Oktober 2012 die Zertifizierung zu „Sachsens schönste Dörfer". Ausgezeichnet werden Orte mit außergewöhnlichen, charakteristischen ländlichen Bau- und Siedlungsformen. Wertvolle, unter Denkmalschutz stehende Gebäude, wie die St. Laurentius -Kirche, das barocke Budenhaus, der Klosterhof und das Pfarrhaus prägen das Ortsbild von Lorenzkirch. Der Klosterhof, ein ehemaliger Wirtschaftshof des Zisterzienserinnen-Klosters Mühlberg, wurde von der Familie Paul gekauft und im englischen Landhausstil umgebaut. Er ist die Geburtsstätte von Prof. Wolfgang Paul, der 1989 den Nobelpreis für Physik erhielt.
Da im Mittelalter ein wichtiger Handelsweg von Ost nach West durch Lorenzkirch führte, entwickelte sich auf den Elbwiesen ein großer Markt, an den noch heute der jeweils an einem Wochenende im August stattfindende Lorenzmarkt erinnert.
Neben dem Lorenzmarkt wird auch alljährlich im Pfarrgarten die „1. Sächsische Kaffeestube“ abgehalten. Dies geschieht in Erinnerung an den Ortspfarrer von Lorenzkirch, Georg Heinrich Sappuhn, der als Feldprediger am 2. Türkenkrieg von 1683 bis 1699 teilnahm und als Beute Säcke mit grünen Kaffeebohnen nach Lorenzkirch brachte. Geröstet, gemahlen und gebrüht wurde der Kaffee den Gästen im Pfarrhaus gereicht.
Lorenzkirch