Weinböhla ist ein Ort mit alter Weinbautradition, der sich seinen ländlichen Charme bewahrt und im Einklang mit Modernem zum staatlich anerkannten Erholungsort gemausert hat. Die Gemeinde gehört zu den klimatisch mildesten Orten Sachsens, bedingt durch seine Lage an den Ausläufern der sonnigen Elbtalhänge.
Die im 12. Jahrhundert einsetzende Weinkultur wurde 1513 zum Namensgeber von Weinböhla. Die Zeugnisse des Weinbaus werden im Heimatmuseum des Historischen Weinböhlaer Weingutes „Peterkeller“ bewahrt. Im Ortsbild zeugen zahlreiche Reben an Hausspalieren von der Verbundenheit zum namensgebenden Gewächs, dessen edle Tropfen in gemütlichen Gaststätten und Weinlokalen genossen werden können.
Aussichtsreiche Wahrzeichen
Für alle, die hoch hinaus wollen, sind die drei Aussichtstürme von Weinböhla ein Muss. Der über 100-jährige Friedensturm, der Wartturm sowie der König-Albert-Turm von 1898 zählen zu den Wahrzeichen des staatlich anerkannten Erholungsortes in Dresden Elbland. Von allen Türmen genießt man einen herrlichen Blick in das Elbtal von Meißen bis zum Lausitzer Bergland.
Der 1898 errichtete König-Albert-Turm ziert mit einer Höhe von 20 Metern das Bild von Weinböhla und ist von Weitem erkennbar. Der Turm ist nach dem damals herrschenden sächsischen König Albert benannt. Auf dem Geländewaren auch eine Freitanzdiele, Tennisplatz, Affengehege und Rodelbahn angelegt. Der Turm bietet einen umfassenden Rundblick bis zu einer Entfernung von etwa 60 km. Er ist das beliebteste Ausflugsziel der Gemeinde.
Der Friedensturm, seit 1956 so genannt, ist 1903 unter dem Namen Bismarckwarte geweiht worden. Der Name "Hoher Turm" wurde gelegentlich auch gebraucht. Er ist 20m hoch, 206m über dem Meeres- und 100m über dem Elbspiegel gelegen. 69 Stufen führen zur Aussichtsplattform. Von ihr hat man einen fantastischen Blick über das Elbtal bis in das Lausitzer Bergland. Am Fuße des Turmes befindet sich der Drais-Stein, gewidmet dem Erfinder des Fahrrades.
Der Wartturm, im Volksmund „Ruine“ genannt, steht am Rande der Burggrafenheide oberhalb des Ratsweinberges in 211 m Höhe über NN, dem höchsten Punkt der Gemarkung Weinböhla. Dieser Aussichtspunkt bietet über die Rebanlagen hinweg einen zwar begrenzten aber dafür malerischen Blick in das Elbtal von Meißen bis Radebeul. Er ist ein beliebtes Wanderziel, nachts angeleuchtet, ein schönes Panorama. Der um die Verschönerung von Weinböhla verdiente Kulturtechniker Carl Wilhelm Wießner, welcher schon das Konzept für den Friedensturm schuf, ließ den Wartturm 1900 als 13 m hohen Aussichtsturm errichten. Kurz vor seiner Fertigstellung stürzte das Bauwerk am 1.Juli 1900 ein, so blieb es als Ruine stehen.
Sächsische Fahrrad-Erlebniswelt VELOCIUM
In einer denkmalgeschützten Scheune erwartet Sie das VELOCIUM Weinböhla – die Sächsische Fahrrad – Erlebniswelt. Diese interaktive Ausstellung für Jung und Alt zeigt Exponate des ansässigen Fahrradvereins und weiterer Leihgeber rund um Veloziped-, Vereins- und Industriegeschichte – so vielseitig, wie einst die sächsische Fahrradproduktion war.
Touristinformation Weinböhla