Der Zwinger mit dem Kronentor ist eines der Wahrzeichen Dresdens. Der Begriff »Zwinger« stammt übrigens aus der Befestigungskunst und markiert die ursprüngliche Lage des Baus vor der Ringmauer der Stadt. Doch schon zu Zeiten Augusts des Starken war der Zwingerhof Garten und Orangerie – eine Stätte für höfische Festivitäten, und seine Gebäude beherbergten schon damals die kurfürstlichen Kunstsammlungen und die Bibliothek.
Die Entstehung des Zwingers wird von mehreren Bauabschnitten geprägt. Die ersten Bauten entstanden unter dem Auftrag von August dem Starken zwischen 1710 und 1728. Baumeister Pöppelmann und Bildhauer Permoser konnten durch die enge Verbindung von Architektur und Plastik einen einmalig barocken Festraum prägen. Durch den von Semper entworfenen Museumsbau, im Stile der italienischen Renaissance wurde 1855 die offene Südseite geschlossen.
Nach starken Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg und raschem Wiederaufbau beherbergt der Zwinger heute kostbare Sammlungen, so die weltberühmte Gemäldegalerie Alte Meister, die Porzellansammlung und den Mathematisch-Physikalischen Salon.
Mit anmutigen Wasserspielen und seiner traumhaften Kulisse lädt der Zwingerhof zum Verweilen ein. Im Sommer wird er zur Bühne für Open-Air-Veranstaltungen.
Eintritt: Innenhof und Nymphenbad sind frei zugänglich und täglich 6:00 bis 23:00 Uhr (April bis November) bzw. bis 20:00 Uhr (Dezember bis März) geöffnet. Die Museen haben täglich außer montags von 10:00 - 18:00 Uhr geöffnet. Der stufenlose Zugang in die Gemäldegalerie ist über den Theaterplatz möglich (Fahrstuhl schräg gegenüber des Haupteinganges zum Museum).